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Ein Frischekick bei -110 °C

07.06.2019
Ganzkörperkältekammer mit minus 110 Grad Celsius als Therapie im Gesundheitshotel.

THERAPIEWUNDER: Ganzkörperkältekammer

 

Ein besonderes Badeerlebnis: Schmerzlindernd und leistungssteigernd

Im Vier-Sterne Kurzentrum Waren (Müritz) befindet sich eine einmalige Form der Schmerzlinderung, das Therapiewunder Ganzkörperkältekammer von Minus 110 Grad. Deutschlandweit gibt es etwa nur ein Dutzend dieser Kältekammern. Bereits während des Aufenthaltes in der Ganzkörperkältekammer werden Schmerzen gelindert und die Muskulatur entspannt sich. Was viele nicht wissen – auch für Leistungssportler ist ein Kältekammergang bei -110 °C ein echter Geheimtipp. Die positive Wirkung und der schnelleintretende heilende Effekt der Behandlung ist durch mehrfache Studien wissenschaftlich nachgewiesen.

 

Für wen ist die Ganzkörperkältetherapie geeignet?

Entwickelt und eingeführt wurde diese Methode der Kältetherapie in den 80er Jahren von einem japanischen Arzt zur Behandlung von Rheumatischer Arthritis. Mittlerweile hat sich die Kältetherapie in vielen Bereichen etabliert. Nach einer ärztlichen Eingangsuntersuchung im Kurzentrum sollte zu Beginn die Behandlung möglichst häufig stattfinden, wobei sich eine mehrmalige tägliche Behandlung günstig auswirkt.

Anwendungsgebiete:

  • Multiple Sklerose
  • chronische Schmerzen
  • Fibromyalgie
  • Neurodermitis
  • Arthrosen
  • Erkrankungen der Wirbelsäule
  • Schlafstörungen, Burn Out, Depressionen und der sogenannte „Winterblues“ für Sportler zur Leistungssteigerung und schnelleren Regeneration

Um einen therapeutischen Langzeiteffekt zu erreichen, ist indikationsabhängig eine Serie von 12 bis 30 Kältekammergängen zu empfehlen. Im Arrangement der Kältetherapiewoche führt man im Kurzentrum Waren (Müritz) die Ganzkörperkältetherapie in der Regel zweimal am Tag durch. Aber auch Einzeltermine und eine ambulante Durchführung sind möglich. (siehe Therapiepreisliste)

 

Der Gang in die Kälte
Die Ganzkörperkältekammer besteht aus drei Räumen, dem sogenannten Drei-Kammer-System. Die Räume sind durch Türen verbunden, mit Temperaturen von -10 °C, -60 °C und -110 °C. Die ersten beiden Kammern dienen als Schleuse zur Aufrechterhaltung der Temperatur in der therapeutischen dritten Kammer.

1. Kammer: Nur in Badebekleidung, mit festem Schuhwerk und Socken, Stirnband oder Mütze sowie Maske zum Schutz der Atemwege und kälteempfindlicher Körperteile erfolgt der Gang in die erste Kammer mit -10 °C.

2. Kammer: Von hier geht es weiter in -60 °C, wo man ca. 20 Sekunden verweilt, sich an die Kälte und eine ruhige und gleichmäßige Atmung gewöhnt.
3. Kammer: Nachdem der Körper sämtliche Wärme abgegeben hat, beginnt die eigentliche Therapie in der dritten Kammer mit -110 °C. Bei langsamen Bewegungen vergehen drei Minuten wie im Flug. Der betreuende Therapeut motiviert über Lautsprecher und informiert über die verbleibende Zeit. Am Ende geht es auf gleichem Weg wieder zurück.

Die Luft in der Kältekammer ist extrem trocken und somit Luftfeuchtigkeit so gut wie nicht mehr vorhanden. Die extreme Temperatur wird in der Regel als angenehm kalt empfunden und hinterlässt ein erfrischendes und belebendes Gefühl auf der Haut.

Ein neues Lebensgefühl: Den Schmerz einfrieren und die Mobilität verbessern
Die Ganzkörperkältetherapie bei -110 °C entfaltet eine sogenannte systemische, den ganzen Körper betreffende Wirkung. Schmerzgeplagte profitieren primär von der entzündungshemmenden Wirkung. Die Kälte unterbricht die Schmerzrezeptoren, so dass schon nach der ersten Anwendung eine verbesserte Mobilität eintreten kann. Abwehrkräfte werden mobilisiert und die Ausschüttung von Endorphinen (sog. Glückshormonen) fördert den Heilungsprozess, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit. Zudem wirkt die Kälte auch entzündungshemmend und kann daher bei chronischen Entzündungen sowie Hautkrankheiten angewendet werden. Ein weiterer Vorteil ist die Einnahme-Reduzierung von Medikamenten. Patienten die unter Neurodermitis oder Schuppenflechte leiden profitieren davon, dass die Kälte den Juckreiz blockiert.

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